Die warmen Sommermonate gelten als Quelle der Lebensfreude und als Zeit, in der wir neue Kraft schöpfen und uns erholen können. Um den Sommer in vollen Zügen genießen zu können, sollte man auf die typischen Beschwerden, die dieser mit sich bringen kann, vorbereitet sein. Wir haben diese hier zusammengefasst und zeigen euch, wie Homöopathie im Sommer schnelle Abhilfe schafft.
So schön die warme Luft und die sonnigen Tage auch oft sind, manchmal können zu viel Sonne und Hitze den Körper zu schaffen machen. Unsere Haut ist ein sensibles Organ und zu viele UV Strahlen können die empfindlichen Hautschichten verletzen. Bei zu viel Sonne auf Kopf und Nacken kann es außerdem zu einem Sonnenstich kommen, welcher sich durch Übelkeit und Benommenheit äußert. Belladonna, die Tollkirsche, ist das gängigste homöopathische Arzneimittel bei Sonnenbrand und Sonnenstich. Je nach Ausprägung können aber auch andere Mittel zum Einsatz kommen.
Sollte die Haut durch die Sonne doch geschädigt worden sein, so bringt Sepia Pigmentflecken zum Verschwinden. Die Tintenfischtinte stärkt die Haut an den besonders dünnen Fleckenstellen und sorgt somit für einen gleichmäßigen Teint. Bekommt man auf die Sonne eine allergische Reaktion, die sich durch kleine, knötchenartige Pickel zeigt, so kann Natrium Chloratum die Heilung beschleunigen.
Die Hitze kann nicht nur zu einem Sonnenstich führen, sondern auch oft zu niedrigem Blutdruck, Schwindel oder einem Kreislaufkollaps. Neben viel Flüssigkeit und Abkühlung, kann auch die Pflanze Veratrum Album Kreislaufschwäche lindern.
Sonne und Hitze führen im Sommer auch zu erhöhter Schweißbildung. Schwitzen ist eine wichtige Maßnahme, um die Körpertemperatur zu regulieren, doch besonders bei übermäßigem Schwitzen und unangenehmen Gerüchen, wird es für manche Menschen zu einem Problem. Salvia officinalis, das homöopathische Mittel aus der Salbeipflanze, hat eine beruhigende Wirkung auf die Schweißdrüsen. Es lohnt sich schon einige Wochen vor der Hitzeperiode mit der regelmäßigen Einnahme zu beginnen.
Der Sommer bietet viel Potential für unangenehme Verstimmungen des Verdauungstrakts. Sei dies durch ungewohnte Reisearten, durch übermäßigen Alkoholkonsum und deftigem Essen oder durch fremde Küchen und verunreinigtes Trinkwasser. Zum Glück gibt es homöopathische Mittel, die den Sommer wieder genießbar machen.
Schwindelgefühle, Übelkeit oder Kopfschmerzen bei kurvigen Autostraßen, langen Zugfahrten, im Flugzeug oder besonders häufig auf hoher See, wer diese Leiden kennt, weiß, was Reisekrankheit bedeutet. Vor allem Kinder sind diese Bewegungen noch nicht gewohnt und leiden daher oft unter Übelkeit. Um grenzenlos und unbeschwert reisen zu können, hilft das Arzneimittel Cocculus. Bei einer geplanten Reise, kann man das Mittel bereits zwei Tage im Vorhinein einnehmen.
Nicht nur der Weg zum Urlaubsort verdreht manchen Menschen den Magen, sondern auch ungewohntes Essen oder die andere Trinkwasserqualität können für Übelkeit und Durchfall sorgen. Okoubaka sollte deshalb in keiner Reiseapotheke fehlen. Auch vorbeugend, kann dieses Arzneimittel bei geplanten Auslandsreisen hilfreich sein.
Bereits als Therapie gegen Übelkeit vielen bekannt, ist das Mittel aus der Brechnuss, Nux Vomica, auch ein Geheimtipp bei Alkoholgenuss. Selbst wer nur einen Cocktail trinkt, fühlt sich besser, wenn zuvor oder danach jeweils fünf Globuli oder Tropfen des homöopathischen Mittels eingenommen wurden.
Viele nutzen die langen, sonnigen Tage für sportliche Outdooraktivitäten. Dabei kann es immer auch zu Verletzungen kommen. Als Klassiker der Homöopathie im Sommer hilft Arnica bei Prellungen, Quetschungen, Blutergüssen, Schürfwunden und anderen Sportverletzungen. Bei den Folgen körperlicher Überanstrengung und Muskelkater kann Arnica ebenfalls Abhilfe schaffen. Ist die Überanstrengung größer, kann es zu Zerrungen oder Dehnungen kommen. Rhus Toxicodendron hat sich bei diesen Sportverletzungen bewährt. Bei Outdooraktivitäten kommt auch ein weiteres beliebtes Mittel der Homöopathie zum Einsatz. Apis, das Gift der Honigbiene, erweist sich bei Insektenstichen, sowie bei bei Sonnenallergie mit Juckreiz und allgemeiner Wärmeunverträglichkeit als hilfreich.
Alle diese Mittel können in die Reiseapotheke für den Sommerurlaub gepackt werden, denn homöopathische Mittel sind recht robust. Allerdings sollte man sie sicherheitshalber nicht wärmer als 30 Grad aufbewahren, um keinen Verlust der Wirksamkeit zu riskieren. Sonst steht einem entspannten Sommerurlaub nichts im Wege.